Niederau mit seinen sieben Ortsteilen, Gohlis, Gröbern, Großdobritz, Jessen, Niederau, Oberau und Ockrilla, liegt am nördlichen Rand des Ballungsraumes Oberes Elbtal. Die Gemarkungsfläche Niederaus beträgt 35,2 km², auf denen rund 4250 Einwohner leben.

 

Die Lage an der Sächsischen Weinstraße sowie die Nähe zu Dresden (25 km) und Meißen, die "Wiege Sachsens" (5 km), bieten gute Bedingungen für die wirtschaftliche und touristische Entwicklung.

 

Die Ortsteile Niederau und Oberau beginnen noch in der Nassau, im fruchtbaren Offenland der Elbtalebene. Die sonnige Hanglage um den Gellertsberg - bereits im 12. Jahrhundert wurde von Mönchen dort Weinanbau betrieben - gehört seit Jahrhunderten zum nördlichsten Weinanbaugebiet Deutschlands. Hier beginnt auch der ausgedehnte "Friedewald", durch den zahlreiche Wander- und Reitwege bis nach Moritzburg führen. Von Ockrilla, Gröbern und Gohlis hat man einen reizvollen Blick weit hinein ins Sächsische Elbland.

 

Ein wichtiger Meilenstein in der Ortsgeschichte war der Bau der ersten deutschen Fernbahnstrecke von Leipzig nach Dresden. Durch die Realisierung dieser Strecke und den Bau des ersten deutschen Eisenbahntunnels von 1837 bis 1839 wurde der Ortsteil Oberau bekannt. Der Bahnhof Niederau ist heute der älteste, noch in Betrieb befindliche Bahnhof Deutschlands.

 

Mit dem Ende der DDR begann für die Gemeinde Niederau 1990 ein schwieriger Weg der Umgestaltung für die vorher überwiegend landwirtschaftlich geprägte Region. Im Umfeld der Kreisstadt Meißen entstanden auf Niederauer Flur mehrere Gewerbegebiete und der überregional bedeutsame Recycling-Park.

 

Die ausgedehnten Laubmischwälder des Friedewaldes bieten Wander-, Rad- und Reitsportfreunden vielseitige Möglichkeiten. Das Waldbad Oberau mit seinem Campingplatz ist eine weithin bekannter Attraktion der Gemeinde.

 

Als 1990 nach der deutschen Wiedervereinigung das Land Baden-Württemberg für das neue Bundesland Sachsen Hilfestellung für einen Verwaltungsaufbau leistete, war es für den Hirschberger Gemeinderat naheliegend, in Sachsen nach einer Gemeinde zu suchen, was mit der Gemeinde Niederau, Kreis Meißen, dann auch gelang.

 

Pionierarbeit bei der Suche leisteten Studiendirektor Klaus Reinhard und Oberamtsrat a.D. Erich Dallinger. So konnte am 9.11.1991 in Hirschberg die Urkunde der internationalen Partnergemeinschaft von den Bürgermeistern Manfred Schmidt (Niederau), Michel Thiers (Brignais), Monique Kuttler (Schweighausen) und Werner Oeldorf (Hirschberg) unterzeichnet werden.

 

Homepage Niederau: www.niederau.info